Warum hast du dir speziell die DFS als Arbeitgeber ausgesucht?

„Die Luftfahrt liegt bei uns in der Familie, und die DFS passt sehr gut zu mir.“

Saskia Maack Fluginformationsservice FIS

Der Werdegang

„Nach dem Abi wusste ich erst nicht so genau, was zu mir passen könnte, das Interesse an der Luftfahrt war aber schon da und hat mich dann zur DFS geführt.

Ich habe 2011 mein Abi gemacht und wusste dann erst mal nicht so genau, was ich machen möchte. Mein Onkel ist Pilot bei der Lufthansa, meine Mutter ist Segelfliegerin – so kam ich auf die Idee mit der Luftfahrt und dem Beruf der Fluglotsin. Im Rahmen des Auswahlverfahrens habe ich das Berufsbild der Flugdatenbearbeiterin für mich entdeckt und diesen Weg gewählt. Eigentlich wollte ich zurück in meine Heimat, Bremen. Im Laufe der Zeit habe ich mich in Langen zunehmend wohlgefühlt. Dann ergab sich die Karriereoption als Fluginformationsdienst-Spezialistin. Ein spannendes Berufsbild am Puls der Luftfahrt – das passte perfekt zu mir.“

Die Motivation

„Der FIS in Deutschland ist einer der besten, weil wir auf diesen Bereich spezialisiert sind und eine eigene Abteilung haben.

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist das Berufsbild der Fluginformationsdienst-Spezialisten in Deutschland an einem Ort zentralisiert. Von unserem Campus Langen unterstützen wir aus der FIS-Zentrale alle Sichtflieger im ganzen Bundesgebiet, die unseren Service in Anspruch nehmen wollen. Wir sind rund 45 Kolleginnen und Kollegen, die sich als eigenes Team verstehen. Wenn man Sichtflug-Piloten in unübersichtlichen Situationen helfen kann, kann das sehr herausfordernd sein. Wenn unsere Arbeit den Piloten hilft, aus der Situation zu kommen, merkt man schon am Funk, wie dankbar die Piloten sind. Das bestätigt uns immer wieder in unserer Tätigkeit und macht deutlich, wie wichtig das FIS-Angebot für die Sicherheit am Himmel ist. Manchmal gibt’s auch eine Postkarte als Dankeschön. Man sieht also: Ein einzigartiger Job in einem einzigartigen Unternehmen. Das hat mich sehr gereizt.“

Die Tätigkeiten

„Wir geben den Sichtflug-Piloten keine Anweisungen, aber unsere Informationen sind für sie grundlegend wichtig.

Wir überwachen den Luftraum bis circa 3.000 m Höhe. Ab dieser Höhe endet in Deutschland der Bereich für Sichtflieger. Als Sichtflug bezeichnet man einen Flug, der vom Piloten nach Sicht und den hierfür gültigen Sichtflugregeln (visual flight rules, VFR), durchgeführt wird. Die Piloten treffen eigenständig ihre Entscheidungen, können aber immer auf unsere Unterstützung, zum Beispiel bei Orientierungsproblemen, zurückgreifen. Das Pendant zum Sichtflug (VFR) ist der Instrumentenflug (instrument flight rules, IFR). Hier fliegen beispielsweise Passagiermaschinen der Airlines nach den hierfür gültigen Instrumentenflugregeln. Diese werden von unseren Lotsinnen und Lotsen kontrolliert. Innerhalb unseres Luftraums befindet sich demnach sowohl IFR- als auch VFR-Verkehr, schließlich durchfliegen startende und landende Maschinen den Luftraum der Sichtflieger. 

Unser Luftraum wird in 11 Sichtflug-Sektoren aufgeteilt. Ich betreue meist einen bis zwei zeitgleich. In Summe besitze ich Lizenzen für die Hälfte dieser Sektoren. Meine befinden sich alle im norddeutschen Raum. Da wir mit Sichtfliegern arbeiten, gibt es bei uns keine Nachtdienste. Wir orientieren uns in etwa am Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Im Sommer öffnen wir von 6 Uhr bis 22 Uhr, im Winter von 7 Uhr bis 20 Uhr. Während meines Dienstes spreche ich mit vielen unterschiedlichen Sichtfliegern. Ich teile über Sprechfunk unter anderem Verkehrs- oder Wetterinformationen mit. Für die Wetterinformationen haben wir Zugriff auf die Daten des Deutschen Wetterdienstes. Wenn sich zum Beispiel Wetter bilden, die vorher nicht absehbar waren, und der Pilot darin mal die Orientierung verliert, helfe ich ihm aus dem Gebiet raus.“

„Wer ein großes Sicherheitsbedürfnis bei seinem beruflichen Werdegang hat, der ist bei der DFS genau richtig.“

Die Herausforderungen

„Notfälle können schon sehr herausfordernd sein.

Es können immer unvorhergesehene Probleme auftreten, wie Motor,- Strom oder Funkprobleme. Oder wir haben Fluganfänger mit wenig Routine in besonderen Situationen. Da heißt es für mich, ruhig zu bleiben und mit allen Informationen zu helfen, die ich zur Verfügung habe. Ich will dem Piloten das Gefühl geben, dass er in guten Händen ist und Unterstützung bekommt. Im Sommer sind die Wochenenden sehr anstrengend, da ist viel los am Himmel, ein ständiges Kommen und Gehen. Wenn Piloten gelandet sind, müssen sie sich bei uns auf der Frequenz abmelden – was sie manchmal vergessen oder sie kommen nicht durch, weil die Frequenzbelastung an solchen Tagen zu hoch ist. Dem muss ich dann nachgehen und sicherstellen, dass sie gut gelandet sind.

Ausgleich vom mitunter fordernden Joballtag finde ich beim Sport. In meiner Freizeit boxe ich sehr gerne, das ist ein gutes Ventil, um den Stress wieder abzubauen.“

Die Unternehmenskultur

„Die Hierarchien sind flach und der Umgang im Team ist einfach toll.

Unser Team ist recht jung, aber auch mit älteren Kollegen ist die Zusammenarbeit immer offen und wertschätzend. Die Atmosphäre ist entspannt, jeder weiß, was er zu tun hat, und man kann sich einfach immer aufeinander verlassen. Und weil wir so spezielle Jobs haben, mit denen man nicht ohne Weiteres irgendwo anders anfangen kann, ist die DFS sehr darauf bedacht, uns immer wieder mit neuen Aufgaben zu betrauen. Ich engagiere mich auch im FIS-Öffentlichkeitsteam, kann an Podcasts mitarbeiten und halte Vorträge, zum Beispiel für Flugschulen oder Vereine.“

Deine Zukunft:
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